D
Downcycling
Downcycling bedeutet, dass Abfälle in qualitativ niedrigeren Anwendungen verwertet werden. Hier sinkt in allen Fällen die Qualität. Wenn aus Abfällen von Pflanzenetiketten z. B. Pflanzentöpfe hergestellt werden, so spricht man von Downcycling, denn für Pflanzentöpfe werden viel geringere Materialqualitäten benötigt.
F
FSC®-Zertifizierung
Das FSC®-Label kommuniziert und vertritt einen schonenden Umgang mit den Waldressourcen. Das FSC®-Label sichert die Nutzung der Wälder gemäß den sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedürfnissen.
K
Kreislaufwirtschaft
In einer Kreislaufwirtschaft werden Materialien so lange wie möglich in der gleichen Anwendung wiederverwendet. Ein Produkt wird so gestaltet, dass es von der Herstellung, Verwendung und Entsorgung bis hin zur Wiederverwertung im Materialkreislauf geführt werden kann. Aus dem Abfall wird ein Produkt der gleichen Qualitätsstufe erzeugt. So gibt man einem Rohstoff mehrere Leben. Dadurch werden Ressourcen geschont und Abfall wird vermieden. Die Kreislaufwirtschaft ist die höchste Form des Recyclings. Die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft erfordert eine Modernisierung der Wirtschaft. Bedruckte Kunststoffabfälle stellen für eine Kreislaufwirtschaft eine besondere Herausforderung dar. Farben und Lacke sind schwierige Störstoffe.
P
Post-Industrial-Rezyklat
Das sind aufbereitete Kunststoffabfälle, welche direkt nach der ersten Verarbeitung entstehen und deshalb meist Neuware-Kunststoff als Basis haben. Dazu gehören unbedruckte Materialreste. Bei der Folienherstellung fallen z. B. Randstreifen an. Das sind typische Post-Industrial-Stoffe.
Post-Consumer-Rezyklat
Das sind aufbereitete Kunststoffabfälle, welche durch den privaten oder gewerblichen Verbraucher entstehen. Dazu gehören bedruckte Pflanzenetikettenabfälle. Sie sind mit Farben und Lacken stark verunreinigt. Für die Herstellung von bedruckbaren Folien wird eine sehr hohe Rezyklatqualität benötigt. Man kann nicht jedes Post-Consumer-Material verarbeiten. Hier gibt es klare -technische Grenzen. Für Pflanzentöpfe sind auch Abfall-Mischfraktionen (z. B. aus der gelben Tonne) verwendbar.
R
REACH-Kompatibel
REACH ist eine EU-Chemikalienverordnung, welche für den Schutz menschlicher Gesundheit und der Umwelt einsteht. Rezyklierte Kunststoffe, die wieder in neuen Produkten eingesetzt werden, fallen auch unter diese Verordnung.
Rezyklat und Regranulat
Rezyklat ist ein Überbegriff und Synonym für Regranulat. Dabei handelt es sich um aufbereitete, wieder aufgeschmolzene und erneut granulierte Kunststoff-Pellets. In dieser Form sind Kunststoffe gut in Extrusion oder Spritzguss verarbeitbar. Regranulat hat eine einheitliche Korngröße von ca. 3-4 mm Durchmesser. Dabei handelt es sich um Kunststoff mit definierten Eigenschaften.
S
Stanzabfälle
Unter Stanzabfällen versteht man Abfallstücke, welche durch das Stanzen von Etikettenformen entstehen. Solche Abfälle sind mit Farben und Lacken verunreinigt.
U
Upcycling
Upcycling ist eine Form des Recyclings, die wieder zu Regranulat Eigenschaften nahe der Ursprungsware führt. Es ist die Voraussetzung für eine Kreislaufführung von Kunststoffen. Dazu bedarf es exzellenter Anlagentechnik und auch ausgewählter Additive. Wenn aus bedruckten Abfällen von Pflanzenetiketten wieder qualitativ hochwertige Pflanzenetiketten hergestellt werden spricht man vom Upcycling.
V
VOC-Richtlinie
Diese Richtlinien beschreiben Bestimmungen für flüchtige organische Verbindungen. Das bedeutet, dass diese Stoffe oft schnell verdampfen. Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, enthält die -Verordnung Emissionsgrenzwerte, Überwachungs- und Meldepflichten.